Spaltüberbrückung durch Strahloszillation des Lasers
Beim Laserstrahlschweißen ermöglicht die hohe Fokussierbarkeit des Lasers den Einsatz großer Leistungsdichten. Dies führt zu schmalen, präzisen Schweißnähten mit minimaler thermischer Beeinflussung angrenzender Werkstoffbereiche. Diese schmalen Nähte stellen aber hohe Anforderungen an die Nahtvorbereitung und eine exakte Positionierung der Werkstücke wird unersetzlich. Bereits Spaltbreiten von mehr als 0,2 mm können häufig nicht ohne zusätzlichen Aufwand oder ohne Einbußen bei Einschweißtiefe oder Schweißgeschwindigkeit prozesssicher überbrückt werden.
Im Projekt soll diese Spaltüberbrückung durch eine vertikale Oszillation des Laserstrahls verbessert werden. Durch schnelles De- und anschließendes Refokussieren des Strahls sollen die Blechkanten besser erfasst werden, ohne dabei die Einschweißtiefe negativ zu beeinflussen. Die Untersuchungen umfassen einen Vergleich zwischen etablierten, rein laserbasierten Verfahren mit statischer Festoptik und dem scannerbasierten Verfahren mit vertikaler Oszillation. Ziel ist es, geeignete Prozessfenster für das zuverlässige Laserschweißen größerer Spaltbreiten zu identifizieren und diese Ergebnisse mit klassischen Verfahren zu vergleichen.