Wärmeoptimierung beim Diffusionsschweißen
Die Nachfrage nach Bauteilen mit innenliegenden Strukturen, komplexen Geometrien und gleichzeitig großflächigen Verbindungen steigt immer weiter. Damit steigt auch die Bedeutung des Diffusionsschweißens als geeignetes Verfahren für die Herstellung dieser Bauteile. Dieses Verfahren stellt Hersteller aber vor verschiedene Herausforderungen: Prozessparameter müssen immer wieder angepasst werden und die Zykluszeiten sind teils sehr lang.
Um die Effizienz des Verfahrens zu steigern, kann die Stückzahl je Ofenzyklus erhöht werden, um die Kosten pro Bauteil zu senken. Dafür müssen die Kraft und die Temperatur im Ofen auf alle Bauteile homogen verteilt werden. Im Vorhaben MultiDiff wurde am ifw Jena bereits eine Druckkammer entwickelt, die das gleichzeitige Diffusionsschweißen mehrerer Bauteile ermöglicht. Im Projekt ThermoDiff soll nun die Wärmeübertragung zwischen Ofentechnik, Druckkammer und Füllmedium näher untersucht werden. Die Untersuchungen tragen dazu bei, Prozesszeiten und damit Produktionskosten zu reduzieren. Mit den Projektergebnissen wird das Diffusionsschweißen effizienter gestaltet und für aktuelle industrielle Anforderungen qualifiziert.