Qualitätssicherung in der Additiven Fertigung

Bisher existieren für additiv gefertigte Teile noch keine geregelten Normen und Richtlinien, um Fehler und Unregelmäßigkeiten in den fertigen Teilen zu bewerten. Das ifw Jena trägt mit dem Forschungsvorhaben EDaB dazu bei, verbindliche Richtlinien zur Qualitätssicherung additiv gefertigter Teile aus Metall zu formulieren.

Hierzu werden am Institut Probenteile additiv gefertigt und bewusst mit Fehlern unterschiedlicher Größe versehen. Anschließend werden diese fehlerhaften Proben im Werkstoffprüflabor dynamisch geprüft und der Einfluss der unterschiedlichen Fehler auf die mechanischen Eigenschaften der Proben festgestellt.

Die Untersuchungen bauen auf den Ergebnissen des Projekts QuaPla auf, in dem mögliche Fehlerquellen bei der additiven Fertigung identifiziert und die gefertigten Proben statisch geprüft wurden.

Die Ergebnisse des Projekts sollen schließlich Aufschluss darüber geben, bis zu welchem Maß Fehlstellen in additiv gefertigten Bauteilen tolerierbar sind. Durch die kontrolliert eingebrachten Fehler und die anschließenden werkstofftechnischen Prüfungen können so Kennwerte gefunden werden, die verbindliche Normen für die Qualitätssicherung an additiv gefertigten metallischen Bauteilen ermöglichen.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Programm INNO-KOM.

Informationen zum Projekt