Hybride Produktionsmethoden neu entwickeln

Am ifw Jena werden in unterschiedlichen Forschungsbereichen Fügeverfahren entwickelt und optimiert. Im Projekt Hybrid4 werden nun Möglichkeiten untersucht, verschiedene Verfahren miteinander zu kombinieren und so intelligente Prozessketten zur fügetechnischen Fertigung zu entwickeln.

Gemeinsam mit der GFE – Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden e. V. und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena arbeitet das ifw Jena im Projekt Hybrid4 daran, die Wertschöpfungskette additiver Fertigungsverfahren von der Konstruktion bis zum fertigen Bauteil für hybride Prozesse zu optimieren.

Dazu werden von den Projektpartnern Probenkörper additiv hergestellt, spanend nachbearbeitet und miteinander verbunden. Die Proben bilden dabei ein breites Spektrum an Materialien ab, wie Kunststoffe, Keramiken und Metalle. Auch die Nachbearbeitung erfolgt mit verschiedenen Werkzeugen wie Laserstrahlen oder durch konventionelle Verfahren. Schließlich werden die bearbeiteten Proben  mittels Kleben oder Löten gefügt und auf ihre Belastbarkeit geprüft.

Ziel des Vorhabens ist es, das Know-How aller Forschungspartner zusammenzufassen und so für unterschiedliche Materialien optimale Methoden der Nachbearbeitung zu finden, die zum einen ressourcensparend sind, zum anderen die additiv gefertigten Teile auf eine bestmögliche Fügeverbindung vorzubereiten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Auswahl geeigneter Klebstoffe für die verschiedenen Materialien und behandelten Oberflächen.

Mit dem Forschungsvorhaben soll die Grundlage geschaffen werden, um additive Technologien in industrielle Prozesse einzubinden und Möglichkeiten der optimalen Gestaltung hybrider Fertigung für Unternehmen zu finden.

Das Projekt wird gefördert durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.