Staatssekretär des TMWWDG Carsten Feller übergibt Zuwendungsbescheide an das ifw Jena

Am Mittwoch, 31. März 2021, besuchte der Staatssekretär für Wissenschaft und Hochschulen des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft das ifw Jena, um das Forschungsinstitut und seine Arbeit kennenzulernen. Bei seinem Besuch überreichte er dem Institut zwei Zuwendungsbescheide für neue Investitionen, gefördert durch das Land Thüringen.

Mit der Förderung durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft plant das ifw Jena zum einen eine Weiterentwicklung seiner Forschungsarbeit in den Bereichen der Lasermaterialbearbeitung und der Additiven Fertigung. Zum anderen soll mit den Mitteln das digitale Arbeitsumfeld für alle Kolleginnen und Kollegen weiterentwickelt und mobiles Arbeiten noch sicherer und flexibler ermöglicht werden.

Für dieses Vorhaben überreichte Staatssekretär Carsten Feller darum persönlich die Zuwendungsbescheide über insgesamt 550.000 € an die Geschäftsleitung des ifw Jena, nachdem er sich ein umfassendes Bild von der Forschungsarbeit vor Ort gemacht hatte. In Gesprächen und Laborführungen lernte er die einzelnen Forschungsbereiche des Instituts, die aktuellen Forschungsvorhaben und deren Innovationskraft für die Thüringer Wirtschaft kennen.

Die Investitionen, die mit den Zuwendungen geplant sind, umfassen eine neue Anlage zur pulverbettbasierten Additiven Fertigung von Metallen. Geplant ist eine Anlage, in der das Strahlprofil des Lasers und die Prozessatmosphäre anpassbar sind, um die Bearbeitung von Hochleistungswerkstoffen besser untersuchen zu können. Ebenso ist ein System zur Strahldiagnostik geplant, um die Resultate von Strahlformungselementen beim Laserstrahlschweißen untersuchen und so das Verfahren für neue Werkstoffe weiterentwickeln zu können (Förderkennzeichen: 2021 WIN 0009).

Außerdem wird das ifw Jena in ein multifunktionales Achssystem investieren, das Füge- und Trennprozesse im Sinne des Industrie-4.0-Gedankens automatisiert durchführen kann. Mit diesem System sollen industrielle Produktionsprozesse abgebildet und in zukünftigen Forschungsprojekten sehr bedarfsorientiert weiterentwickelt werden.

Weiter werden die Zuwendungen verwendet, um die digitalen Arbeitsplätze am ifw Jena mobiler und sicherer zu machen und in der aktuellen Pandemie für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein gesundes Umfeld zu schaffen. Eine Neukonzeption des Firewall- und Virenschutzkonzepts sowie eine Erweiterung des Backup-Systems ermöglicht den Kolleginnen und Kollegen ein unkompliziertes und ortsunabhängiges Arbeiten. Für High-End-Konstruktions- und -Simulationsanwendungen soll außerdem eine mobile Workstation angeschafft werden, um auch die Prozesse, die viel Rechenleistung erfordern, im mobilen Arbeiten zu ermöglichen (Förderkennzeichen: 2021 WID 0016).